Trends und Entwicklungen im Affiliate Marketing

Die Basis eines Affiliate-Systems ist das Prinzip der Vermittlungsprovision. In der virtuellen Welt des Internets funktioniert die Vermittlung per Link. Der Affiliate-Link besteht dabei aus einem Code, welcher den Händler eindeutig identifizieren lässt. Durch den Link mit Partnerkennung ist es dem Händler somit möglich, genau zu erkennen, woher der Kunde stammt.
Die Entwicklungen in diesem Bereich sind rasant sie und stellen „Beginner“ vor einige Herausforderungen. Wir haben uns mit Dino Leupold von Löwenthal, Head of Affiliate Marketing bei explido, unterhalten und über Trends und Entwicklungen in der Branche gesprochen – ein Experteninterview.
Das Prinzip ist einfach: Merchants (Händler) bieten Waren oder Dienstleistungen über ihre Plattform an und Affiliates stellen dabei die Schnittstelle zwischen Händlern und möglichen Kunden dar. Die Provisionen beim Affiliate Marketing basieren auf den reinen „Clicks“ auf das Werbemittel, auf der Übermittlung qualifizierter Kundenkontakte (“Leads“) oder auch dem Verkauf („Sale“). Durch geschicktes Kooperationsmanagement ist es möglich, ein erfolgreiches Netzwerk aufzubauen, das die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen fördern kann. Die Werbeplätze auf den jeweiligen Partnerseiten sind meist begrenzt, daher erscheint es besonders wichtig, sich vorab zu überlegen, mit welchem Affiliate-Programm die besten Ergebnisse erzielt werden können. Andererseits bedeutet das für den Produktanbieter ein faires Abrechnungsmodell zu finden. Affiliate Marketing ist auch im Offline-Bereich möglich, wenn beispielsweise gedruckte Gutscheine einen Code enthalten, der Publisher genau identifizieren lässt.
Tipps zum Vorgehen im Affiliate Marketing
Das Einnahmepotential von Affiliate Marketing ist groß, jedoch bedeutet das System auch eine Herausforderung, die erst einmal gemeistert werden muss. Nachfolgend einige ausgewählte Informationen im Überblick, die zur effektiven Umsetzung eines Partnerprogramms sicherlich von Nutzen sind (Quelle: Selbständig im Netz):
- Nischenmarkt entdecken: Nicht jedes Thema ist für Affiliate Marketing geeignet. Die Suche nach der optimalen Affiliate-Nische nimmt meist viel Zeit in Anspruch. Dabei sollte man sich vorab einige Fragen stellen: Welche interessanten Themen gibt es? Sind die Besucherzahlen zum Thema ausreichend? Wie stark ist die Konkurrenz? Was kann man mit diesem Thema verdienen?
- Passendes Affiliate-Netzwerk auswählen: Affiliate-Netzwerke sind Drittanbieter und agieren als Vermittler zwischen Merchant und Publisher. Die Auswahl der Anbieter ist groß: Zanox, Belboon-AdButler, SuperClix, AdCell, TradeDoubler, Affilinet, etc. Anfangs sollte man sich mit ein bis zwei Netzwerken in Funktionen und Techniken einarbeiten. Oft sind es kleinste Details, die den Unterschied machen.
- Ist mein Website-Thema für Affiliate Marketing interessant? Hier sollte man vor allem den Traffic sowie das Traffic-Potential einer Seite genauer unter die Lupe nehmen und recherchieren, ob es passende Partnerprogramme zum Thema gibt. In diesem Zusammenhang spielen auch die Click Through Rate sowie eine hohe Conversion Rate beim Merchant eine wichtige Rolle.
- Passendes Partnerprogramm finden: Was interessiert meine Leser / Website-Besucher? Was sind die passenden Produkte und Leistungen, die ich ihnen anbieten kann und möchte? Das richtige Partnerprogramm zu finden hängt von einigen Faktoren ab, die geprüft werden müssen.
- Werbemittel im Affiliate-Marketing: Die Möglichkeiten sind vielseitig: Banner, Textlinks, Videos, HTML-Banner, etc. Hier lohnt es sich oft kreativ und individuell aufzufallen.
- Neue Affiliate Webseiten bauen: Beim Aufbau einer Affiliate-Seite spielen vor allem die Wahl der Domain und des Hostings, die richtige Struktur und die Gestaltung der einzelnen Seiten eine wichtige Rolle.
- Optimierung von Affiliate-Sites: Für die Optimierung der Sites braucht man vor allem eines: Geduld! Viele Affiliates bauen regelmäßig neue Websites und lassen fertige Seiten „wachsen“ und „gedeihen“.
Zum Thema Affiliate Marketing haben wir ein Experteninterview geführt, das einen genaueren Einblick in Entwicklungen und Trends der Branche gibt.

Interview mit Dino Leupold von Löwenthal
Dino Leupold von Löwenthal ist Head of Affiliate Marketing bei explido und leitet die gleichnamige Abteilung seit Januar 2013. Davor lenkte er als Teamleiter bei explido eines von drei Affiliate Teams. Seit 2005 ist Dino Leupold von Löwenthal im Online Marketing zuhause und arbeitete bei der ValueClick Deutschland GmbH in den Bereichen Commission Junction und Corporate Sales. Zu seinen Kernkompetenzen gehören Performance Marketing in all seinen Facetten und ein großes Netzwerk an Business Kontakten.
www.explido.de
dino.von.loewenthal(at)explido.de
eStrategy: Was verstehen Sie unter erfolgreichem Affiliate Marketing?
Eine interessante Frage, weil sie in ihrer Kürze dennoch so extrem viele Facetten umfasst. Dazu muss man erst einmal wissen, was erfolgreich sein bedeutet, wen es betrifft und wie man es clustert. Qualitativ, quantitativ, monetär, emotional? Agentur, Advertiser, Netzwerk, Publisher, Endkunde? Wie man sieht, kommen hier sehr viele Einzelfaktoren zusammen, die im allerbesten Fall alle die gleiche Ausrichtung haben, jedoch oftmals sehr unterschiedlich interpretiert werden. Eines der elementarsten Dinge ist aber klar der monetäre Ansatz. Persönlich würde ich sagen, dass man erfolgreich ist, wenn jeder Einzelne seine Ziele erreicht hat und diese Ziele zu den Zielen des jeweils anderen Partners passen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist Fraud Prevention. Nur wer ein sauberes und nachhaltiges Partnerprogramm betreibt macht dieses auch erfolgreich. Gerade Agenturen und Netzwerke arbeiten hier in letzter Zeit viel enger zusammen und ziehen an einem Strang. Zusätzlich wurde im BVDW ein Beschwerdebeirat für jegliche Verletzung des Code of Conduct installiert, um gemeinsam Problemfälle und Lösungen zu besprechen.
eStrategy: Für wen und in welchen Bereichen ist Affiliate Marketing interessant?
So ziemlich für jeden Advertiser aus dem B2C-Bereich, also ein ziemlich großer Anteil an der Gesamtonlinemasse. Im Speziellen sollte man Affiliate Marketing nicht als getrennten Kanal betrachten, da Affiliate Marketing so ziemlich alle Online Marketing Maßnahmen auf CPO Basis abbildet. Gerade bei einem Shop rufen das Vertrauen in die Marke und eine gute Usability eine Kaufaffinität hervor. Nur dann ist man als Unternehmen erfolgreich und dann zählt es auch nicht mehr in welchem Kanal, sondern nur, ob dieser Kanal den User zum Kauf bewegt hat.
eStrategy: Was muss bei Affiliate-Webseiten beachtet werden? Wie bekommt man Traffic auf seine Affiliate Websites?
Hier spielt der Bereich SEO im Erstschritt schon mal eine große Rolle. Nach wie vor gilt der Leitspruch „Content is King“. Dieser Content sollte über alle gängigen Kanäle, wie soziale Netzwerke, Blogs, Foren etc. gestreut werden. Es gibt auch sehr viele Portale, die gegen Bezahlung Content in verschiedenen Qualitätsstufen für die eigene Website erstellen. Der Mehrwert für den User muss erkennbar sein, was auch einer der Hauptgrundsätze von Google ist und somit das Ranking und damit einhergehend den Traffic positiv beeinflusst. Somit sollte kein reiner Salesansatz verfolgt werden, sondern eine stichhaltige, nachvollziehbare, ehrliche und weitestgehend neutrale Betrachtung des Themas.
eStrategy: Besonders für „Neuankömmlinge“ ist es meist schwierig an das Thema richtig heranzugehen. Welche wichtigen Tipps können Sie Anfängern im Bereich Affiliate Marketing geben?
Sich auf Networking Events wie z. B. der Affiliate TactixX oder der Affiliate NetworkxX mit Gleichgesinnten und Profis zu unterhalten und somit Kontakte zu knüpfen, Blogs und Foren zum Thema durchzulesen und einfach zu fragen, egal wen. Vor allem ist es auch wichtig für (s)ein Thema zu brennen. Denn einfach mal so eine Website aufsetzen oder Traffic einzukaufen und irgendwie zu bewerben wird ganz schnell in einer großen mentalen als auch monetären Frustration enden.
eStrategy: Welche Affiliate-Werbemittel gibt es und welche Vor- und Nachteile haben sie?
Auf jedes Werbemittel einzugehen würde den Rahmen sprengen, da es so gut wie unendlichviele Werbemittelformen im Affiliate Marketing gibt. Klar ist aber, dass das Werbemittel keinen reinen Brandingansatz aufweisen sollte, sondern den User immer dazu verleiten muss, sich dem beworbenen Thema zu nähern und im besten Fall gleich einen Kauf oder eine Registrierung vorzunehmen. Man sollte sich beim Einsatz von Flash-Bannern bewusst sein, dass Flash auf vielen mobilen Endgeräten mittlerweile nicht mehr unterstützt wird. Das am meisten eingesetzte Format ist der Textlink, da dieser im Gegensatz zum Banner nicht immer auf den ersten Blick als direkte Werbung zu erkennen ist.
eStrategy: Im Februar 2014 findet die jährliche Affiliate Tactixx wieder statt: Was kann man sich von der Veranstaltung in diesem Jahr erwarten?
Auch dieses Jahr haben wir natürlich wieder darauf geachtet, ein interessantes und abwechslungsreiches Konferenzprogramm zusammenzustellen, bei dem jeder, ob Affiliate oder Merchant, mit neuen Ideen und einem erweiterten Affiliate- und Online-Wissen nach Hause geht und zudem noch intensives Networking betreiben kann. Besonders freue ich mich persönlich auf die wirklich visionäre Keynote von Trendforscher Nick Sohnemann, der in „Ein Tag in der Zukunft – So digital leben wir im Jahr 2018!“ auf aktuelle technische Entwicklungen, wie beispielsweise Google Glasses, eingeht und erläutert, welches Potenzial in diesen Entwicklungen steckt und wie man sie am besten für sich nutzen kann. Nachmittags haben wir wieder spezielle Themen für Affiliates (Publisher) und Merchants (Advertiser) in getrennten Sälen, damit wirklich alle voll auf ihre Kosten kommen. Das gesamte Programm haben wir Ende November veröffentlicht, ein Blick auf die Website der Affiliate TactixX lohnt sich somit auf jeden Fall.
eStrategy: Wie hat sich das Affiliate Marketing in den letzten Jahren gewandelt bzw. entwickelt?
Es ist aus den Goldgräberzeiten und der Kinderstube nun im Erwachsenenalter angekommen. Es ist noch variantenreicher und internationaler geworden als es schon war. Auch das Thema Qualitätssicherung ist enorm wichtig geworden, was nicht zuletzt der Code of Conduct des BVDW zeigt. Insgesamt haben sich sowohl Advertiser als auch Publisher deutlich professionalisiert.
eStrategy: Welche Themen hinsichtlich Affiliate Marketing sind derzeit im Trend?
Ein großes Thema ist derzeit Performance Display (wobei das eher „alter Wein in neuen Schläuchen“ ist, man könnte auch Postview dazu sagen). Postview ist eine Bewerbungsmethode die sowohl im Display Bereich des Affiliate Marketing als auch im klassischen Display Advertising angesiedelt ist, welche nach dem Sichtkontakt eines Werbemittels einen Cookie auf dem Rechner des Users setzt. Dieser Cookie wird dann beim Kauf (meist Tage später) ausgelesen und die dem Postviewpartner zustehende Provision kann zugeordnet und ausgezahlt werden. Meist wird hier noch das last-cookie-wins oder das last-click-cookie-wins Prinzip angewandt.
Des Weiteren ist die Customer Journey Attribution zu nennen. Hier verhält es sich so, dass man nun die gesamte Abverkaufstrecke des Kunden bemisst und somit den beteiligten Kanälen wie z. B. SEA, SEO, Affiliate eine Gewichtung zukommen lässt. Anhand dieser Gewichtung wird dann die Gesamtprovision aufgeteilt. Hier gibt es extrem viele Varianten.
Nächstes großes Trend-Thema ist Real Time Bidding. Das RTB ist auch im Display-Geschäft anzusiedeln. Hier stellen Publisher Werbeflächen für eine Auktion in sog. Ad-Exchanges zur Verfügung. Der Kunde hat nun z. B. anhand der Customer Journey viele Userdaten. Nun kommt ein ihm bekannter User auf die Seite, welche ihre Werbefläche zur Auktion freigegeben hat. Der Advertiser bietet nun auf diese Impression (Einblendung) um den User zu gewinnen und ihm eine Werbung anzeigen zu können, die ihn zum Kauf animiert. Das Ganze passiert im Millisekunden-Bereich und wird vom User der Seite nicht wahrgenommen. Im Hintergrund aber werden in dieser Zeit oftmals Millionen von Daten abgeglichen, ein Gebot errechnet und dieses dann an die jeweilige Ad-Exchange übermittelt. Diese muss dann die Angebote der Höhe nach priorisieren und dem Gewinner die Freigabe erteilen. Das ist technisch extrem aufwändig.
Auch auf das Thema Private Networks möchte ich näher eingehen. Private Networks sind prinzipiell zwar kein Trend, da es sie schon seit Anbeginn des Affiliate Marketing gibt, jedoch wird es momentan von mittleren und kleinen Unternehmen immer mehr für sogenannte „Closed Groups“ eingesetzt. Es ist im Prinzip ein „eigenes Affiliate Netzwerk“, welches man komplett selbst verwaltet. Vorteile sind die schnelle Kommunikation und die Kontrollierbarkeit der Publisher, nachteilig sind oftmals die technische Basis, die mit den großen Netzwerken nicht immer mithalten kann als auch alle operativen Arbeiten (Buchhaltung, Erstellung von Gutschriften, Auszahlung, etc.)
Aber auch das Content Marketing, das gerade wieder einen Hype im Online Marketing erfährt, kommt allmählich im Affiliate Marketing an. Und ganz klar der immer wieder genannte Trend, der diese Bezeichnung in meinen Augen schon seit mindestens zwei Jahren nicht mehr verdient, ist das Thema Mobile. Man sieht: die Liste ist lang.
eStrategy: Welche Wachstumschancen und -möglichkeiten sehen Sie im Affiliate Marketing?
Weitergehende Verschmelzung mit Display Advertising, bessere Awareness schaffen gerade im Bereich der kanalübergreifenden Customer Journey Attribution. Transparenz bzgl. Trackinglogik, Provisionsstaffeln, Stornogründe, Stornoraten etc., Fraud Prevention, wie in der ersten Frage bereits behandelt, und eine weitere Spreizung des CPO Abrechnungsmodells hin zu Werbekostenzuschüssen und Hybridmodellen sind sicherlich im Moment die wichtigen Treiber für nachhaltigen und steigenden Umsatz.
eStrategy: Auf was sollten sich Publisher und Advertiser in Zukunft vorbereiten? Welche Punkte müssen beachtet werden, um zukünftig im Affiliate Marketing erfolgreich sein zu können?
Das wichtigste Thema hierzu lautet Tracking – und zwar auf allen Kanälen, insbesondere in Apps und mobilen Webseiten. Stichpunkte hierzu sind sicherlich das Cross Device Tracking, die neuesten Entwicklungen im Bereich cookieless tracking sowie die Verschärfung der EU-Privacy-Richtlinien. Wenn man international aktiv ist, muss man die unterschiedlichen Umsetzungen der EU Privacy-Richtlinie in den einzelnen Ländern unbedingt beachten.
eStrategy: Wie findet man ein passendes Partnerprogramm und wann funktionieren Partnerprogramme am besten?
Ich gehe in diesem Fall davon aus, dass sich der Publisher bereits einem Thema verschrieben hat, z. B. den Erlebnisgeschenken. Nun sollte er sich mit Tools wie Sistrix, Google Analytics etc., erst einmal ein Bild machen, für welche Erlebnisgeschenkanbieter, respektive Keywords, seine Domain rankt oder über welche Suchanfragen die User auf seine Seite kommen. Hat er herausgefunden, dass er in vielen Artikeln Ballonfahren und Dinner in the Dark als Suchergebnis geliefert hat, sollte er in einem nächsten Schritt auf www.100partnerprogramme.de nach Unternehmen suchen, die genau das anbieten, und herausfinden, bei welchem Netzwerk der Anbieter ein Partnerprogramm betreibt. Wenn man nicht schon als Publisher in einem der Netzwerke registriert ist, sollte man das nun tun. Sobald man von dem Netzwerk akzeptiert ist, kann man innerhalb des Netzwerkes nach dem Advertiser suchen und sich dort auf das Partnerprogramm bewerben. Der Publisher findet nun nach erfolgter Freischaltung durch den Advertiser / die Agentur beim Partnerprogramm des Advertisers verschiedene Werbemittel. Dringend rate ich beim Einbau von Produktlisten, Werbemitteln, Produktfotos etc., dass diese dem deutschen Marken- und Werberecht entsprechen, sonst droht die Gefahr der Abmahnung. Dies kann schon bei falsch angegebenen Versandkosten und Produktpreisen passieren. Extrem wichtig ist auch, dass man seinen Webauftritt immer aktuell hält.
Fazit
Vor allem die Erfolgsrate ist beim Affiliate Marketing von besonderer Bedeutung. Studien der letzten Jahre haben gezeigt, dass es immer wichtiger wird, sich auf den Kunden einzustellen: Wie kommt etwas beim Kunden an? Welcher Nutzen entsteht daraus für den Anbieter? Im Bereich Gutscheine konnte das Affiliate Marketing auch bereits Fuß fassen. So lässt sich erkennen, dass in den letzten Jahren vermehrt Gutscheine zum Einsatz gekommen sind. Ob in Paketen, im Mail-Ordner oder im Briefkasten – mittlerweile haben sich Gutscheine im Affiliate Marketing etabliert.
Das Vorgehen von Google gegen Content-Affiliates bleibt dennoch auch weiterhin ein Problem. Updates wie Panda, Pinguin und Co. verdrängen meist Affiliate-Websites und erschweren das System. Ziel von Google ist es dabei, durch Algorithmusänderungen die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern.
Ein wesentlicher Fortschritt im Affiliate Marketing lässt sich im Bereich Qualitätssicherung feststellen. So hat die Unit Affiliate Marketing der Fachgruppe Performance Marketing des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. den Code of Conduct für Affiliate Marketing überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht (August 2013). Darin wurde die Selbstverpflichtung mit konkreten Regelungen für Advertiser, Agenturen, Netzwerke und Publisher differenziert. Abschließend soll ein kurzer Auszug aus dem Code of Conduct dargestellt werden:
„(...) Durch Ergreifen geeigneter Maßnahmen soll die Qualität im Affiliate Marketing dauerhaft gestärkt sowie eine möglichst hohe Transparenz bei der Teilnahme in Partnerprogrammen erreicht werden. Das oberste Ziel dieser Festsetzung eines qualitativen Grundverständnisses und einer Verpflichtung zu den damit verbundenen Richtlinien ist, die Transparenz und nachhaltige Professionalisierung aller Beteiligten am Affiliate Marketing in Deutschland zu sichern.“ (Quelle: BVDW: CoC)

Autor
Dominik Haller, M.A.
Der studierte Kommunikationswissenschaftler arbeitet als Online Marketing Manager bei der TechDivision GmbH – einer der führenden Magento-, TYPO3- und E-Commerce-Agenturen im deutschsprachigen Raum. Darüber hinaus ist er als leitender Redakteur des eStrategy Magazins für Hintergrundrecherchen rund um die Themen E-Commerce, Online Marketing, E-Recht, etc. zuständig. Neben seiner beruflichen Tätigkeit bei der TechDivision GmbH engagiert er sich auch als Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg.
www.techdivision.com
Email: d.haller(at)estrategy-magazin.de
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