Texterstellung outsourcen: So verläuft der Contentkauf für Webseitenbetreiber

Ob in einem Blog, auf einer Unternehmenshomepage, als einzigartige Produktbeschreibung oder im Newsletter: Guter Content wird immer gebraucht. Wenn die Bereitstellung hochwertiger Webinhalte die eigenen Ressourcen oder Kompetenzen übersteigt, bietet sich der Kauf von Content über professionelle Content-Dienstleister an. In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich der Kaufprozess gestaltet und worauf Sie als Webseitenbetreiber beim Contentkauf achten müssen.
Wer sich im Web erfolgreich gegen seine Konkurrenz behaupten möchte, kommt ohne einen stetigen Nachschub frischer und qualitativ hochwertiger Inhalte nicht aus. Mit sog. Linkfarmen und anderen dubiosen SEO-“Tricks“ können sich Webseiten schon lange nicht mehr an der Spitze der Suchergebnisseiten platzieren: Die stetigen Überarbeitungen und Anpassungen der Suchalgorithmen von Google und Co. verschieben den Schwerpunkt eindeutig immer mehr auf die Qualität der verwendeten Texte. Beim Befüllen der Webseite bewahrheitet sich also das Sprichwort: Qualität statt Quantität. Wenn Sie alles richtig machen möchten, gehen Sie noch einen Schritt weiter und setzen auf Qualität in großen Mengen!

Nicht immer ist dies ohne Weiteres möglich. Die Bereitstellung umfangreicheren Contents stellt viele Webseitenbetreiber vor einige Herausforderungen. Sie nimmt nicht nur sehr viel wertvolle Zeit in Anspruch, sondern stellt auch an den Verfasser der Texte Anforderungen, die er ohne die nötige Routine und Erfahrung nicht leicht erfüllen kann. Nicht nur die Grundfähigkeit des zum Weiterlesen motivierenden Schreibens muss gegeben sein, sondern auch ein Wissen um die aktuellen Leitlinien der Suchmaschinenoptimierung. Ein einfacher Weg, um diesen Herausforderungen effizient zu begegnen, ist das Outsourcen der Texterstellung zu professionellen Content-Dienstleistern – man muss nur wissen, wo und wie.
Kümmern wir uns zuerst um das „wo“. Mit dem Wunsch, hochwertigen Content für Ihre Webseite zu kaufen, können Sie sich an verschiedene Dienstleister wenden: Zahlreiche Content-Agenturen im Netz mit Texter-Marktplatz, Textbüros, selbstständige Texter... Die Auswahl Ihres Kooperationspartners sollten Sie vor allem von zwei Dingen abhängig machen. Einerseits sollte die Möglichkeit gegeben sein, maximale Kontrolle und Übersicht über die Texterstellung beizubehalten. Andererseits ist bei größeren Projekten sicherzustellen, dass Ihr Partner die Texte im gewünschten Umfang und unter Berücksichtigung des zur Verfügung stehenden Zeitrahmens liefern kann.
Hier gilt es, die richtige Balance für Ihre persönlichen Ansprüche zu finden. Suchen Sie das Gespräch mit potenziellen Kooperationspartnern und holen Sie unverbindliche Angebote ein, um sich die Entscheidung zu vereinfachen. Gerade bei umfangreichen Projekten bieten sich Content-Agenturen an, da diese aufgrund ihrer Texter-Kapazitäten sehr große Textmengen in verhältnismäßig kurzer Zeit bereitstellen können. Wer für ein Projekt einen intensiven Austausch mit nur einem oder wenigen Textern pflegen möchte, ist auch bei Textbüros oder einem selbstständigen Texter gut beraten. Zu guter Letzt muss natürlich auch die Preisfrage mit in Betracht gezogen werden, ebenso wie die Möglichkeit, sich zur Beratung an die Agentur oder die Texter wenden zu können. Ist die Frage nach dem „wo“ geklärt, wenden wir uns nun dem „wie“ zu!
Der Ablauf des Contentkaufs
Für welche Art von Contentdienstleister Sie sich auch entscheiden, die grundsätzlichen Abläufe des Contentkaufs gestalten sich stets sehr ähnlich.
1. Contentbedarf feststellen!
Ermitteln Sie zunächst, welche Art von Content Sie in welchen Mengen benötigen. Sollen alle Texte der gleichen Preisklasse entsprechen oder lässt sich an der einen oder anderen Stelle sparen? Soll die Seite komplett mit gekauftem Content versehen werden, oder wollen Sie einen Teil selbst bereitstellen? Oder wird ggf. auch durch die User selbst Content generiert? Soll sämtlicher Content mit einem Mal gekauft werden, oder bietet es sich an, den Content in Etappen zu bestellen? Klären Sie auch, ob es einen „Contentverantwortlichen“ geben wird, der den Contentkauf koordiniert, und planen Sie realistisch, wie viel Zeit diesem Projekt zur Verfügung gestellt werden kann. Natürlich müssen Sie auch feststellen, wie viel Geld Sie in die Contentbereitstellung investieren können oder möchten. Sind all diese Fragen geklärt, können Sie sich auf die Suche nach Ihren Textern machen.
2. Den richtigen Ansprechpartner auswählen!
Beim Geld hört der Spaß bekanntlich auf. Kein Wunder also, dass der Kostenfaktor bei der Auswahl der Contentquelle eine wichtige Rolle spielt. Festzuhalten ist: Guter Content kostet Geld. Daran lässt sich leider nicht rütteln. Übermäßig günstige Textangebote sollten Sie lieber stutzig machen und zur Zurückhaltung bewegen, anstatt zum Kauf zu animieren. Bedenken Sie, dass Ihre Webseite für viele bestehende und potenzielle Kunden eine Art virtuelle Visitenkarte ist. Sie ist damit der wichtigste Kanal, über den Sie sich Ihrer Kundschaft präsentieren können. Aus der Perspektive der Suchmaschinenoptimierung ist sie sogar ein leistungsfähiger Interessentenmagnet. Dementsprechend sollten Sie an dieser Stelle durchaus bereit sein, Geld zu investieren.
Neben den Kosten, die Sie bei den verschiedenen Dienstleistern zu erwarten haben, müssen Sie sich auch „gut aufgehoben“ fühlen. Wer Ihnen Texte liefert, aber keinen weitergehenden Service oder zuverlässigen Kundendienst bietet, sollte für Sie nicht in Frage kommen. Schon bei der ersten Kontaktaufnahme wird ersichtlich, ob Ihnen nur etwas verkauft werden soll oder ob auch die Bereitschaft zur Hilfe und Auskunft besteht. Gerade beim ersten Contentkauf ist es ungemein wertvoll, einen vertrauensvollen, persönlichen Ansprechpartner zu haben, auf dessen Beratung man zurückgreifen kann.

3. Die Texte anfordern und kaufen!
Ihre Textaufträge geben Sie für gewöhnlich in der Form von Autorenbriefings auf, in denen Sie die nötigsten inhaltlichen und formalen Vorgaben zusammenfassen. Da diese Briefings die Arbeitsgrundlage Ihrer Autoren sind, sollten Sie sorgfältig überprüfen, ob die Anforderungen auch für Außenstehende verständlich sind. Im Zweifelsfall sind Sie stets gut beraten, wenn Sie die ersten Briefings in Zusammenarbeit mit Ihrem Content-Lieferanten oder unter dessen Leitung erstellen, um von seiner Erfahrung zu profitieren. Erbringt ein Briefing die gewünschten Resultate, kann es mit kleinen Änderungen für beliebig viele Textaufträge wiederverwendet werden.
Bei vielen Agenturen mit einem offenen Marktplatz haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Auftragstypen und Qualitätsstufen. Der Preis, den Sie für einen daraus resultierenden Text zahlen, errechnet sich daraus, für wie viele und welche Texter Ihr Auftrag zugänglich gemacht wird. So können Sie eine Mindestqualitätsstufe festlegen, genau kontrollieren, wer für Sie textet, und behalten stets den Überblick über die anfallenden Kosten. Nach dem Kauf der Texte gehen die exklusiven Nutzungsrechte auf Sie über.
4. Sinnvoll und nachhaltig mit dem gekauften Content umgehen!
Wenn Sie Ihre Webseite einmal mit hochwertigen Inhalten ausgestattet haben, reicht es meist nicht, sich für die nächsten Monate mit nur diesem Content zu begnügen. Um sich stets eine gute Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu sichern und um mit der Konkurrenz mithalten zu können, müssen Sie stets frischen Content nachliefern. Diverse SEO-Agenturen im Netz unterstützen Sie darüber hinaus weiterhin mit Ihrer Webpräsenz, damit Sie in vollen Zügen von Ihren gekauften Texten profitieren. Zum Beispiel kann auch nach ggf. aufkommenden Plagiaten Ihrer Inhalte gefahndet werden, ebenso wird die technische Ausstattung und der Aufbau Ihrer Webseite auf Herz und Nieren überprüft.
Die Vorteile der Beschaffung von fremdsprachigen Content liegen auf der Hand. Sämtliche Chancen, die Ihnen Ihr hochwertiger Unique Content in Ihrer Muttersprache bietet, vervielfältigen ihr Potential auf einer internationalen Bühne. Genau so offensichtlich sind aber auch die Herausforderungen, die sich dem Webseitenbetreiber dadurch stellen: Denn selbst wenn es in der Webpräsenz in der Muttersprache unter Umständen gerade noch möglich ist, den Contentbedarf eigenständig zu stemmen, kommt bei fremdsprachigen Texten oft nur die Fremderstellung in Frage.

Bevor Sie die Bereitstellung der gewünschten Inhalte in einer oder gleich mehreren Fremdsprachen angehen, müssen Sie sich entscheiden, woher der Content stammen soll. So haben Sie nämlich die Möglichkeit, entweder
1. Ihren bereits bestehenden Content in die gewünschte Zielsprache(n) übersetzen zu lassen, oder
2. die Texte direkt in der Zielsprache bei internationalen Content-Agenturen anzufordern. Beide Vorgehensweisen bringen sowohl Vorteile, als auch gewisse Nachteile mit sich:
1. Bestehenden Content übersetzen lassen
Ganz grob gesagt: Da weiß man, was man hat! Lassen Sie Ihren bereits geschriebenen oder gekauften Content übersetzen, geben Sie nur die sprachliche Ebene aus der Hand und können sicher sein, dass sich auf inhaltlicher Ebene nichts verändert. Darüber hinaus können Sie hier im Vergleich zur zweiten Alternative reichlich Zeit sparen, da Sie nur eine begrenzte Menge an zu übersetzenden Inhalten bereitstellen müssen und die Übersetzungsbüros sich um den Rest kümmern.
Bedenken Sie aber auch, dass es hier kulturelle Unterschiede geben kann, die sich nie direkt eins zu eins übersetzen lassen. Ein typisches Problem sind hier zum Beispiel Maßeinheiten, die sich von Sprachraum zu Sprachraum stark unterscheiden können, ebenso wie bestimmte kulturelle Konventionen. Wenn Sie die gewünschte Sprache selbst nicht beherrschen, können Sie nicht nachvollziehen, wie eine direkte Übersetzung Ihres Textes auf einen Muttersprachler der Zielsprache wirkt. Unter Umständen führt diese Vorgehensweise also nicht zu so „natürlichen“ Texten wie die zweite hier vorgestellte.
2. Individuelle Inhalte in den gewünschten Fremdsprachen anfordern
Wenn Sie die Texte zur Internationalisierung individuell anfordern, können Sie sehr natürliche Inhalte erwarten, da ein Muttersprachler die von Ihnen gegebenen Vorgaben und Stichpunkte in einen verständlichen und einzigartigen Text umwandelt. So gelingt es Ihnen, sehr individuelle Auftritte in den verschiedenen Sprachen zu ermöglichen – geschrieben VON Muttersprachlern FÜR Muttersprachler. Ihre Kunden werden den Unterschied merken und begegnen Ihnen von Beginn an mit einer positiven Grundhaltung.
Diese Vorgehensweise bedeutet aber auch einen deutlich größeren Aufwand. Im schlimmsten Fall müssen Sie für jede Sprache eine eigene Agentur anschreiben. Darüber hinaus fällt hier die Qualitätskontrolle recht schwer, weil Sie zwar wissen, welche Inhalte besprochen werden, aber nicht unbedingt, in welcher Tonalität und in welchem Stil dies geschieht. Eine größere „Gleichförmigkeit“ der Texte – und damit ein gewisser Wiedererkennungscharakter – ist Ihnen so nicht garantiert. Es gibt zum Glück einige Anbieter im Netz, die die Contentbestellung und -übersetzung aus einer Hand anbieten und Ihnen so einen minimalen Aufwand abverlangen.
Wofür sollten Sie sich also nun entscheiden? Beide Optionen haben ihre eigene Existenzberechtigung und müssen anhand Ihrer persönlichen Präferenzen abgewogen werden. Wichtig ist auch, wie viele Sprachen im Zuge Ihrer geplanten Internationalisierung anvisiert werden, ebenso wie die bereits angesprochene Kundenbetreuung. Gerade bei größeren Projekten in Sprachen, die Sie nicht verstehen, empfiehlt sich ein Ansprechpartner, auf den Sie sich verlassen können und der vor allem für Sie mitdenkt! Lassen Sie sich bei den beiden Alternativen unverbindliche Angebote unterbreiten, so kann bei der endgültigen Entscheidung auch der Preis das Zünglein an der Waage sein.
Ganz wichtig:
Hier darf an der Qualität nicht gespart werden! Wer mit seinem Unternehmen international vertreten sein möchte, dafür aber qualitativ minderwertige Texte verwendet, kann sich schnell blamieren. Wir alle wissen, wie wenig wir beispielsweise einer Bedienungsanleitung vertrauen, in der unsere Muttersprache nur sehr schlecht oder gleich maschinell übersetzt wurde. Jeder, der schon einmal eine Seite auf deutsch besucht hat, deren Texte nach automatischer Übersetzung à la Google Translate aussehen, weiß, wie schlecht sich dies unmittelbar auf das Image der Seite auswirkt. Der Gedanke von verdutzten Kunden liegt nahe: „Wenn schon bei der Homepage keine große Sorgfalt an den Tag gelegt wird, wieso sollte ich dann das Produkt oder die Dienstleistung selbst in Anspruch nehmen?“
Augen auf beim Content-Kauf! – Chancen und Herausforderungen
Beim Kauf von hochwertigen Webseiteninhalten gibt es einige Dinge, auf die Sie achten sollten. Befolgen Sie unsere Empfehlungen, dann können Sie maximal von dem gekauften Content profitieren und sich auf den Weg an die Spitze in den Suchergebnislisten machen!
Chancen beim Contentkauf:
- Nutzen Sie die durch das Outsourcing gesparte Zeit für sich und Ihre Kernaufgaben. Während die professionellen Texter ihrer Hauptaufgabe nachgehen, nämlich dem Verfassen hochwertiger Webinhalte, können Sie die gesparte Zeit in sämtliche Aufgaben investieren, die Sie für einen erfolgreichen Betrieb Ihres Unternehmens oder Ihrer Webseite benötigen.
- Wenn Sie mit mehreren verschiedenen Autoren zusammenarbeiten, deren Texte Ihnen gefallen, können Sie mit der Zeit ein Netzwerk dieser Autorengruppen bilden. Dies vereinfacht den zukünftigen Ausbau der Webseite und garantiert einen stetigen Nachschub von Content in gleichbleibender Qualität und Tonalität.
- Die professionellen Texter sind gezielt darauf geschult, Webseitentexte so zu verfassen, dass sie ideal an das Leseverhalten im Internet angepasst sind. Sie übermitteln viele Informationen in wenigen Worten und regen Ihre Leser zum Weiterlesen und Verweilen an, was sich wiederum positiv auf Ihr Ranking auf den Suchergebnisseiten auswirkt.
Herausforderungen beim Contentkauf:
- Da Ihre Texter Ihnen nur das liefern können, was Sie bei ihnen bestellen, müssen die bei der Auftragserstellung verwendeten Briefings alle nötigen Informationen beinhalten, ohne die Texter zu sehr einzuengen. Das Erstellen eines sinnvollen und erfolgversprechenden Briefings kann gerade für Content-Neukunden eine große Herausforderung darstellen, lässt sich aber mit der Unterstützung der betreffenden Content-Agentur und einiger Übung meistern.
- Bei den vielen Webtext-Dienstleistern im Netz ist es nicht verwunderlich, dass sich die Konkurrenten mit Niedrigpreisen zu unterbieten versuchen. Wie bereits beschrieben, investieren Sie bei Ihren Webseitentexten in einen wertvollen und effektiven Akquisekanal (nämlich Suchmaschinen wie Google, bing, Yahoo! Etc.) und in ein positives Auftreten im Netz. Auch der cleverste Sparfuchs sollte sich darüber im Klaren sein, dass gute Texte ihren Preis haben.
- Die breite Auswahl an möglichen Kooperationspartnern lässt gerade Einsteiger schnell den Überblick verlieren. Planen Sie in Ihren Contentkauf ggf. eine längere Phase mit ein, in der Sie zunächst verschiedene Anbieter testen und vergleichen, um sich für eine langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit für den wirklich richtigen Partner entscheiden zu können.

Autor
Jens Thomas
Jens Thomas arbeitet in der Qualitätssicherung bei content.de, einer technischen Plattform für die Vermittlung suchmaschinenoptimierter Texte mit mehr als 4.000 unabhängigen Autoren. Das Unternehmen arbeitet für Webmaster, Shopbetreiber, Agenturen, Blogger sowie sämtliche Kunden mit Textbedarf. Autorinnen und Autoren können sich auf der Seite registrieren und verschiedenste Textaufträge bearbeiten, gestaffelt nach Leistungs- und entsprechenden Bezahlungsniveaus.