1. Authentizität, Glaubwürdigkeit und Vertrauen

Da Unternehmen erkannt haben, dass sie mit vielen verschiedenen Arten von Drittanbieter*innen erfolgreich zusammenarbeiten können, hat sich der Begriff Partnerschaften im Sinne des Partner-Marketings in den vergangenen Jahren bereits etabliert. Während sich die Affiliate-Branche jedoch zunächst mit traditionellen Affiliates beschäftigte, ermöglichen neue Technologien nun, dass auch andere Partnertypen wie Influencer*innen, B2B- und Content-Partner*innen auf ähnliche Weise verwaltet, optimiert, getrackt und bezahlt werden können.

Hinzu kommt, dass etwa die Hälfte der Verbraucher*innen in Deutschland grundsätzlich kein Vertrauen in Werbung hat. Online-Banner-Anzeigen im Web oder Textanzeigen auf Mobiltelefonen werden mehrheitlich ignoriert. Zudem nutzten im Jahr 2021 über 35 % der Internetnutzer*innen einen Adblocker. Diese Zahlen zeigen deutlich, dass „klassische“ Werbung so nicht mehr funktioniert. Werbetreibende müssen also nach alternativen Möglichkeiten suchen, um ihre Zielgruppen zu erreichen – hier kommen die eingangs erwähnten Performancepartnerschaften ins Spiel.

Um Vertrauen zurückzugewinnen und potenzielle Kund*innen von den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen zu überzeugen, sind Partnerschaften für Unternehmen essenziell. Unabhängig von der Art der Kooperation haben Performancepartnerschaften den großen Vorteil, dass Zielgruppen authentisch erreicht und dadurch langfristige, vertrauensvolle Beziehungen zu den Verbraucher*innen aufgebaut werden können. Damit das funktioniert, ist es wichtig, direkte Beziehungen zu Publishern aufzubauen, deren Inhalte zu der jeweiligen Marke passen. So gewinnt man gleich mehrfach: Der Publisher erstellt hochwertigen und authentischen Content, das Vertrauen der Nutzer*innen transportiert sich wiederum auf die Marke und die Marke behält ihre Glaubwürdigkeit.

Performancepartnerschaften im B2B-Bereich punkten zudem damit, dass sie die Kräfte der Marken bündeln, anstatt diese gegeneinander auszuspielen. Wo Marken früher um jeden Preis um die Aufmerksamkeit der Verbraucher*innen kämpften, zeichnet sich heute ein ganz anderes Bild ab: Unternehmen arbeiten zusammen, um zu wachsen, einander zu unterstützen und dadurch gemeinsamen, nachhaltigen Erfolg zu erzielen.

2. Gemeinsame Zielsetzung von Teams

Die Verwaltung aller Partnerschaften auf einer zentralen Plattform ermöglicht eine noch engere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen eines Unternehmens – eingeschlossen PR-, Social-Media- und Affiliate-Teams. Damit bietet Partner Marketing den einzigartigen Vorteil, abteilungsübergreifend und einheitlich auf gemeinsame Ziele hinzuarbeiten sowie Skaleneffekte zu erzielen. Das Aufbrechen von Silos fördert einen holistischen Full-Funnel-Approach innerhalb der Teams. Dieser Ansatz spiegelt die Zukunft des Marketings wider, in der die Fragmentierung der Teams aufgebrochen wird, um eine ganzheitliche Sichtweise und eine nahtlose Koordination entlang des gesamten Marketing-Funnels zu ermöglichen.

3. Diversifizierung von primären Marketingkanälen

Noch immer setzen Unternehmen auf klassische und derzeit beliebte Werbekanäle – wie z. B. Facebook Ads – ohne zu wissen, ob sie damit letztlich die richtigen Kunden oder Kundinnen gewinnen. Und obwohl solche Kanäle weitverbreitet und für viele Unternehmen relevant sind, bewegt sich Partner-Marketing weitestgehend außerhalb des Einflussbereiches der Ad-Tec-Riesen.

Wenn Unternehmen im Hinblick auf ihre Marketingkanäle ein weites Netz auswerfen, gehen sie automatisch das Risiko hoher Streuverluste ein. Im Partner-Marketing werden sie hingegen dazu ermutigt, ihre ideale Kundschaft zu definieren. Basierend auf dieser Grundlage können Unternehmen anschließend die Partnerschaften schließen und entwickeln, die ihnen helfen, ebendiese Verbraucher*innen zu erreichen – unabhängig davon, wo sie sich digital aufhalten. Ein Beispiel dafür ist die implizite Synergie in der Partnerschaft zwischen einem Fitness-Content Creator und einem Unternehmen, das Laufschuhe verkauft. Partner Marketing eröffnet daher die Möglichkeit, die Wertschöpfung von Unternehmen zu erhöhen, indem sie ein Netzwerk mit vielfältigen Partnerschaften aufbauen und es bietet eine sinnvolle Ergänzung zum klassischen digitalen Marketing-Mix.

Fazit: Mit Partnerschaften langfristig Erfolge erzielen

Das Konzept von Partner Marketing und Performancepartnerschaften hat sich bereits seit den Anfängen des E-Commerce entwickelt. Im Zuge erheblicher globaler Herausforderungen ist es für Unternehmen jedoch nun an der Zeit, in Partnerschaften zu investieren, um Vertrauen und Transparenz zu schaffen. Eine strategische Herangehensweise ist entscheidend, um nachhaltigen Erfolg durch Performancepartnerschaften zu gewährleisten. Dazu gehören klare Zielsetzungen, sorgfältige Partnerauswahl, leistungsorientierte Vergütung und kontinuierliche Überprüfung der Kooperationen. Die richtigen Technologien tragen ebenfalls dazu bei, optimale Resultate zu erzielen und die Verwaltung der Partnerschaften maßgeblich zu erleichtern.