SEO und Ranking
Was will Google eigentlich von uns?

Eine Webseite muss für Suchmaschinen optimiert sein, damit das Ranking gut ist. So weit die gängige Meinung. Was aber genau getan werden muss, damit die Webseite in den Google-Suchergebnissen gut positioniert ist, bleibt für die meisten von uns ein Rätsel. Nicht so für Peter Hiebl. Er gilt schon lange als der Geheimtipp in der deutschen SEO-Szene und erklärt in folgendem Gastbeitrag, was genau Google von uns will.
Google und die Monopolstellung
Google hat mittlerweile faktisch ein Monopol auf dem Suchmaschinenmarkt erreicht. Mittlerweile benutzen wir das Verb „googeln“ und meinen damit ganz selbstverständlich „im Internet suchen“. So weit, so gut. Laut dem Selbstverständnis von Google geht es dem Unternehmen darum: „Die Informationen der Welt zu organisieren und allgemein zugänglich und nutzbar zu machen. Deshalb machen wir es den Nutzern leicht, in der Google-Suche ganz unterschiedliche Arten von Informationen aus einer Vielzahl von Quellen zu finden.“
Das SEO-Ranking verfolgt genau dieses Ziel, nämlich Google Informationen zu liefern, die die Suchmaschine möglichst als Erstes ausspuckt, wenn jemand in der Maske bestimmte Begriffe eingibt. Ganze Geschäftszweige entstehen um diese Platzierung herum. Nicht wenige Online-Agenturen behaupten von sich, verstanden zu haben, wie die Google-Algorithmen funktionieren. Doch die Wahrheit sieht häufig anders aus.
Eigentlich ist es wenig sinnvoll, aus den Algorithmen von Google ein Mysterium zu machen, denn wenn man nur ein wenig sucht(!!!), findet man recht schnell Informationen über die Guidelines, nach denen die Suche funktioniert. Das Dokument, auf das ich mich hier beziehe, listet all diese Elemente auf.
Die wichtigsten Faktoren, die Google bei der Gesamtbewertung der Seitenqualität berücksichtigt, sind:
- Der Zweck der Seite
- Fachwissen, Autorität, Vertrauenswürdigkeit – Dies sind wichtige Qualitätsmerkmale. Nutzen Sie Ihre Recherchen!
Zusätzliche Faktoren, die Ihre Bewertung beeinflussen, sind des Weiteren:
- Qualität und Umfang des Hauptinhalts: Die Bewertung soll auf der Zielseite der Aufgaben- URL basieren.
- Webseiten-Informationen / Informationen darüber, wer für den Hauptinhalt verantwortlich ist: Informationen über den Ersteller dieses Hauptinhalts sollten also auf der Seite enthalten sein.
- Die Reputation der Webseite bzw. die Reputation des Verantwortlichen für die Hauptinhalte: Bestenfalls werden Links zur Unterstützung bei der Reputationsrecherche zur Verfügung gestellt.
Das Internet ist im ständigen Wandel begriffen
Die Qualität des Hauptinhalts ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Bewertung der Seitenqualität und beeinflusst das Maß an Fachwissen, Autorität und Vertrauenswürdigkeit der Seite. Für alle Arten von Webseiten gilt, dass die Erstellung von qualitativ hochwertigem Content mindestens eines der folgenden Kriterien erfordert: Zeit, Aufwand, Fachwissen und Talent/Fähigkeit. Bei Nachrichtenartikeln und Informationsseiten muss ein hochwertiger Inhalt sachlich korrekt sein und sich auf einen Expertenkonsens stützen, sofern ein solcher besteht.
Wie kann aber in der sich ständig wandelnden Internetwelt und bei mehreren Millionen neuer Artikel täglich dieser Bewertungsstandard gehalten werden? Das Ergebnis einer Suche berücksichtigt stets eine Vielzahl von Faktoren: Dazu zählen natürlich einerseits die in der Suchanfrage verwendeten Wörter, der Inhalt von Seiten, die Verlässlichkeit von Quellen sowie Standort und Sprache der Abfrage. Diese Abfragen ändern sich jedoch ständig. 15 % der täglich gestellten Suchanfragen sind für Google laut eigenen Angaben vollkommen neu.
Wie geschieht der Zugriff also in diesen Fällen? Nun, hier greift Google auf automatisierte Systeme und auch Künstliche Intelligenz (KI) zurück, um die relevantesten und verlässlichsten Informationen zu der Frage anzuzeigen, die die Suchmaschine finden kann.
Was versteht Google unter hoher Qualität?
Jetzt ist das Ziel von SEO bekanntlich, bei diesen Google-Abfragen möglichst weit oben zu landen. Das heißt, um dieses Ziel zu erreichen, muss man wissen, wie Google die Suchergebnisse ordnet und ob der Content mit der höchsten Qualität tatsächlich auch immer oben steht. Hier ist jedoch unbedingt zu berücksichtigen, dass Google eine eigene Definition von Qualität umsetzt. Das Suchergebnis zu bestimmten Begriffen unterliegt einem Wandel und ist keineswegs in Stein gemeißelt. So heißt es etwa in dem Artikel Grundpfeiler der Google-Suche:
„Wir messen mit einem strengen Verfahren, ob die Suchergebnisse die hohen Anforderungen unserer Nutzer an Relevanz und Qualität erfüllen. Dazu ziehen wir umfangreiche Tests und Tausende geschulter, unabhängiger Evaluatoren aus aller Welt heran, die die Qualität der Google-Suche bewerten.“
Sicherlich haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wie es sein kann, dass Google meistens innerhalb von Sekundenbruchteilen seine Suchergebnisse ausspuckt. In dem Artikel Grundpfeiler der Google-Suche heißt es dazu:
„Bei der Menge an Informationen im Web wäre es ohne Vorsortierung nahezu unmöglich, das Gesuchte zu finden. Deshalb gibt es die Rankingsysteme von Google: Sie durchsuchen Milliarden von Webseiten und andere Inhalte im Suchindex und präsentieren dir in Sekundenschnelle möglichst relevante und nützliche Ergebnisse.“
Wie kommt das Ranking zustande?
Das Ranking basiert – so Google – auf einer Art Hypothese, nämlich der, dass der Algorithmus erkennt, nach welchen Informationen gesucht wurde. Dies erscheint umso schwieriger, je weniger Wörter man eingibt. Die Absicht der Suche erkennt der Algorithmus durch Entschlüsselung von Sprachmodellen. Diese wenden auch ein komplexes Synonymsytem an, um relevante Dokumente auch dann zu finden, wenn Suchanfragen nicht in der korrekten Schreibweise in der Maske auftauchen.
Ein einfaches Beispiel für dieses Prinzip ist etwa die Suche nach dem Begriff „Pizza“: So schließt Google daraus, dass diese Anfrage möglicherweise darauf abzielt, eine Pizza zu bestellen, und listet zunächst einige Lieferdienste auf. Weiter unten werden Sie Rezepte finden, um Pizza selber zu machen.
Keywords sind das A und O
Für den SEO-Aspekt von besonderer Bedeutung ist die Verteilung von Stichwörtern, auch Keywords genannt. Enthält die Seite ziemlich oft ein bestimmtes Keyword und stimmt dieses mit dem Suchbegriff überein, ist die Chance recht groß, dass die betreffende Seite im Ranking nach oben klettert. Ähnlich verhält es sich, wenn das Keyword in Textüberschriften oder im Seitentitel, der SEO-Description, Erwähnung findet.
Es kommt allerdings nicht nur auf den textlichen Inhalt an, sondern Google hat auch Algorithmen implementiert, die erkennen, wenn andere, für den Suchbegriff relevante Inhalte, beispielsweise Videos oder weiterführende Links, auf der Seite enthalten sind.
Fazit
Vergegenwärtigt man sich diese Prinzipien und experimentiert mit diversen Suchanfragen, kann man sich ein konsistentes Bild von der Funktionsweise der Google-Suche machen. Dies gilt erst recht dann, wenn man zusätzlich die reichhaltigen Informationen zu Rate zieht, die Google auf seinen eigenen Seiten zu seinen Suchprinzipien veröffentlicht.

Autor
Peter Hiebl
Geschäftsführer der SEO-Marketing Academy GmbH
Peter Hiebl gilt seit Jahren als der Geheimtipp in der deutschen SEO-Szene. Als erfahrener Webstratege & SEO-Marketing-Experte berät er mittelständische Unternehmen und Agenturen im Bereich der Digitalisierung. Gemeinsam mit seinem Experten-Team entwirft er für exklusiv ausgewählte Kunden umsatzsteigernde Webauftritte und nachhaltige SEO-Marketingstrategien. Durch seine gezielte Spezialisierung und langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Suchmaschinenoptimierung und des Suchmaschinenmarketings ist er heute einer der gefragtesten SEO-Experten im DACH-Raum.
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