Social-Media-Marketing
10 Best Practices für kleine Unternehmen

Bei der sozialen Abschottung, mit der wir im Jahr 2021 konfrontiert sind, kommt den sozialen Netzwerken eine unerwartet große Rolle zu. In der Tat hat die Pandemie viele Menschen dazu gebracht, mehr Zeit online zu verbringen und Wege zu finden, mit anderen zu interagieren.
Im folgenden Artikel werden Ihnen daher die 10 besten Praktiken gezeigt, um vom Wachstum der sozialen Netzwerke zu profitieren. Befolgen Sie sie, können Sie eine funktionierende Strategie entwickeln, die Sie dabei unterstützt.
1. Kennen Sie Ihre Zielgruppe und deren Ziele
Zu allererst sollten Sie Ihre Zielgruppe genau untersuchen und kennenlernen. Wenn Sie diese nicht kennen, können Sie ihr nicht das bieten, was sie erwartet. Ihre Kundschaft zu kennen ist also der erste und einer der wichtigsten Schritte zu einer durchdachten Social-Media-Marketing-Strategie.
Durch soziale Netzwerke können Sie eine Menge an Daten sammeln, die Sie für Ihre Entscheidungen und die Anpassung Ihrer Marketingkampagnen nutzen können. Diese Daten helfen Ihnen, eine effektive Strategie aufzustellen, die auf den Wünschen, Problemen, Bedürfnissen und Erwartungen Ihrer Kundschaft basiert.
Nehmen Sie sich deshalb die Zeit, um genau zu definieren, wen Sie ansprechen wollen. Dafür sollten Sie z. B. die folgenden Eckdaten Ihrer Zielgruppe genau festlegen:
- Alter
- Standort
- Einkommen
- Hobbys
- usw.
Definieren Sie dann die Ziele für Ihre Social-Media-Aktivitäten. Was wollen Sie mit der Ansprache dieser Zielgruppe erreichen?
Hier sind einige Beispiele für Ziele, die Sie mit Hilfe von sozialen Netzwerken erreichen können:
- Aufbau der Markenbekanntheit
- Kunden und Kundinnen zu Markenbotschaftern machen
- Generierung von Leads und Verkäufen
- Verbesserung der Kundenbindung
Wenn Sie ein genaues Ziel vor Augen haben, wissen Sie, welchen Kanal Sie nutzen sollten (darauf kommen wir noch zurück). Es ermöglicht Ihnen auch, die Effizienz Ihrer Social-Media-Strategie im Nachgang zu bewerten: Wird das Ziel durch die Verwendung dieser oder jener Strategie erreicht oder nicht?
2. Konzentrieren Sie sich auf die richtigen sozialen Netzwerke
Die zweite Methode besteht darin, die sozialen Netzwerke auszuwählen, auf die Sie Ihre Bemühungen konzentrieren werden. Diese Auswahl sollte entsprechend der Zielgruppe und dem Ziel, das Sie erreichen wollen, getroffen werden.
In der Tat werden einige soziale Netzwerke eher von bestimmten Zielgruppen genutzt, sind aber auch für bestimmte Arten von Zielen besser geeignet. Außerdem ist die Investition in mehrere Netzwerke auf einmal nicht unbedingt immer rentabel. Eine Social-Media-Marketing-Strategie erfordert viel Aufwand, um effektiv zu sein. Daher ist es besser, Ihre Investitionen auf die Plattformen zu konzentrieren, die für Sie wirklich relevant sind.
Schauen wir uns dazu ein paar Beispiele an!
Facebook
Facebook bleibt für die meisten von uns das beliebteste soziale Netzwerk. Aus geschäftlicher Sicht ist es ein interessantes Medium, um Traffic auf Ihrer Website zu generieren. Dank der leicht erstellten Anzeigen können Sie ganz einfach “Call to Action”-Buttons in Ihre Beiträge einfügen, um Ihre Zielgruppe auf Ihre Website umzuleiten. Mit 1,4 Milliarden täglich aktiven und 2,13 Milliarden monatlich aktiven Nutzer*innen ist Facebook zudem das größte soziale Netzwerk weltweit.
Instagram
Instagram sollten Sie vor allem nutzen, wenn Sie vorhaben, viele visuelle Inhalte zu posten und mit Influencer:innen zusammenarbeiten wollen. Zudem sind Anzeigen auf Instagram genauso effektiv wie auf Facebook und die Content-Optionen sind sehr vielfältig:
- Einfache Posts
- Karussells
- Videos
- Stories
- IGTV
Instagram gibt Ihnen eine Menge Freiheiten in Bezug auf die Vielfalt der Inhalte. Sie finden dort mittlerweile ebenfalls über 1 Milliarde Nutzer:innen, von denen 500 Millionen täglich aktiv sind.
Twitter
Mit Twitter können Sie Ihr Publikum direkt und einfach ansprechen. Für Unternehmen, die einen reaktionsschnellen Kundenservice benötigen, kann Twitter daher eine hervorragende Lösung sein.
Wenn Ihr Publikum sieht, dass Ihre Marke auf Twitter aktiv auf Anfragen antwortet, kann dies Vertrauen schaffen. Es zeigt, dass Sie in der Lage sind, die Probleme Ihrer Kundschaft zu lösen.
LinkedIn
LinkedIn kann sehr nützlich sein, um Ihr persönliches Branding zu entwickeln. Es ist die Plattform, auf der Sie mitteilen können, was in Ihrem Unternehmen vor sich geht. Sie können dokumentieren, was Sie tun, Ihre Meinung äußern und mit anderen in Ihrer Branche interagieren.
Einige Unternehmen schaffen es aufgrund des Einflusses ihrer Mitglieder, über LinkedIn viel Neugeschäft zu generieren, indem sie Beiträge mit einer hohen Engagement-Rate veröffentlichen. Die wichtigste Feinheit, die Sie sich auf LinkedIn merken sollten, ist: Beiträge, die Sie mit Ihrem persönlichen Konto veröffentlichen, haben viel mehr Einfluss als die des Kontos Ihres Unternehmens.
Pinterest
Ähnlich wie Instagram ist auch Pinterest eine visuelle Plattform. Das heißt, Pinterest funktioniert eher wie eine Suchmaschine und bietet seinen Nutzer:innen vor allem eines: Inspiration. Wenn es Ihr Ziel ist, Ihre Produkte zu präsentieren, potenzielle Kunden zu inspirieren und den Traffic auf Ihre Website zu lenken, ist Pinterest relevant.
Dies waren nur fünf Beispiele für soziale Netzwerke, die Sie nutzen können. Es gibt auch noch TikTok, Snapchat, Reddit, Quora, YouTube und andere aufkommende Netzwerke. Allerdings ist es – wie bereits erwähnt – der Schlüssel, sich auf die sozialen Netzwerke zu konzentrieren, die für Ihren Zweck und Ihre Zielgruppe am relevantesten sind.
3. Vertrauen Sie die Strategie einer speziellen Person an
Vertrauen Sie Ihre Social-Media-Marketing-Strategie einer einzelnen Person oder eventuell sogar einem Team an. Social-Media-Management ist ein Vollzeitjob, der eine echte Investition erfordert, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Deshalb raten wir Ihnen, eine Bezugsperson zu benennen, die für die Umsetzung Ihrer verschiedenen Kampagnen verantwortlich ist.
Sie können auch mit einer auf Social Media spezialisierten Agentur zusammenarbeiten, die sich um die Erstellung, Umsetzung und Auswertung Ihrer Strategie kümmern kann. So können Sie von aktuellen Kenntnissen profitieren und sind von Fachleuten umgeben, die Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen.
4. Produzieren und recyceln Sie Ihre eigenen Inhalte
Skalieren Sie die Produktion von Inhalten. Jede Social-Media-Strategie braucht Inhalte, um zu funktionieren. Das Problem ist Folgendes: Das Produzieren von Inhalten erfordert viel Aufwand – ebenso wie das Bewerben der Inhalte. Um dieses Problem zu lösen, ist es am besten, Inhalte zu erstellen, die leicht wiederaufbereitet und auf mehreren Plattformen und sozialen Netzwerken verwendet werden können.
Verwenden Sie zum Beispiel einen Tweet als Beschreibung für ein Foto auf Instagram wieder. Oder veröffentlichen Sie ein Foto als Story auf Instagram und verwenden Sie es als Illustration für einen LinkedIn-Post. Dadurch können Sie wertvolle Zeit sparen, in der Sie neue Inhalte produzieren können.
5. Konzentrieren Sie sich auf Videoinhalte
Videos sind immer relevanter in der Social-Media-Welt. Aufgrund ihrer Dynamik werden sie von Nutzer:innen schneller gesehen und geklickt.
Dabei müssen Ihre Videos nicht besonders aufwendig oder durchdacht sein: Beantworten Sie die Fragen Ihrer Kundschaft, stellen Sie Ihre Produkte vor oder dokumentieren Sie Ihren Arbeitstag. Die Idee ist zu zeigen, wer hinter Ihrem Unternehmen steht. So können Sie die Interaktion mit Ihren Kunden und Kundinnen fördern.
Halten Sie Ihre Videos kurz und auf den Punkt. Außerdem, um an den vorherigen Tipp anzuknüpfen: verwerten Sie Ihre Videos wieder und posten Sie sie an mehreren Stellen.
6. Verwenden Sie Filter
In einigen sozialen Netzwerken können Sie auch Filter verwenden, um Ihre Zielgruppe aktiv werden zu lassen. Dies gilt insbesondere für Facebook, Instagram, Snapchat und TikTok. Der Grund, warum alle diese Netzwerke diese Funktion anbieten, ist, dass Augmented Reality eine große Zukunft vor sich hat.
Häufig werden Filter von den Benutzer:innen nicht als Werbung angesehen. Sie werden eher als ein Erlebnis, als ein Spiel gesehen. Das bedeutet, dass Filter Ihrer Marke dabei helfen können, mit Ihrem Publikum zu interagieren, ohne den Anschein zu erwecken, Werbebotschaften aufzudrängen. Zögern Sie also nicht, diesen Weg zu gehen, um Ihre Social-Media-Marketing-Strategie zu diversifizieren!
7. Interagieren Sie mit Ihrer Zielgruppe
Diesen Punkt haben wir bereits im Zusammenhang mit Twitter besprochen. Interagieren Sie mit Ihrem Publikum! Wenn Ihre Follower:innen Ihre Inhalte kommentieren und teilen, nehmen Sie sich die Zeit darauf zu antworten.
Zeigen Sie, dass jemand hinter Ihrer Marke und hinter ihren Beiträgen steht und dass Ihr Publikum direkt mit Ihnen interagieren kann. Dies hilft, Ihre Marke zu vermenschlichen und sie erreichbarer zu machen.
8. Überwachen Sie Ihre Ergebnisse
Nachdem Sie Ihre Social-Media-Strategie erstellt und implementiert haben, ist es ein essenzieller Schritt, die Ergebnisse Ihrer Social-Media-Aktivitäten dauerhaft zu überwachen. Dieser Schritt ist entscheidend, um zu wissen, ob die Dinge, die Sie einführen, Sie Ihrem Ziel näher bringen oder nicht.
Ist Ihr Inhalt effektiv? Interagiert Ihre Zielgruppe mit Ihrer Marke? Wächst Ihr Website-Traffic? Haben Sie mehr Umsatz generiert, seit Sie Ihre Strategie eingeführt haben?
Nehmen Sie sich die Zeit, die richtigen Tools zu verwenden und die Daten zu betrachten, die wirklich relevant sind, um die Ergebnisse Ihrer Bemühungen zu messen.
9. Passen Sie Ihre Strategie kontinuierlich an
Dieser vorletzte Schritt hängt mit dem vorherigen zusammen: Wenn Sie die Ergebnisse Ihrer Strategie ausgewertet haben, sind möglicherweise Anpassungen erforderlich. Das Wissen um die Auswirkungen dessen, was Sie eingeführt haben, ist nur dann nützlich, wenn Sie auch danach handeln.
Sollten Sie mehr oder weniger Inhalte veröffentlichen? Welches soziale Netzwerk hat Ihnen die meisten Ergebnisse gebracht? Wohin sollten Sie Ihre Bemühungen lenken? Ihre anfängliche Social-Media-Marketing-Strategie ist keinesfalls in Stein gemeißelt: Sie muss regelmäßig aktualisiert werden!
10. Verpassen Sie nicht das Aufkommen neuer sozialer Netzwerke
Nehmen Sie sich die Zeit, eine Medienbeobachtung durchzuführen und das Aufkommen neuer sozialer Netzwerke zu beobachten. In den letzten Jahren konnte man sehen, wie TikTok explodiert ist, wie LinkedIn in der B2B-Szene sehr stark wurde und wie Clubhouse zu Beginn diesen Jahres große Aufmerksamkeit erregt hat.
Jedes Mal, wenn ein soziales Netzwerk auftaucht oder Aufmerksamkeit erregt, ist dies eine Gelegenheit Ihre Marke zu positionieren und Kund*innen zu gewinnen. Achten Sie also darauf und fragen Sie sich, ob das soziale Netzwerk des Augenblicks für Ihre Social-Media-Marketing-Strategie relevant sein kann.
Professionalisieren Sie Ihre Social-Media-Aktivitäten
Dieser Artikel hat Ihnen die 10 Best Practices gezeigt, die Sie befolgen sollten, um eine gute Social- Media-Marketing-Strategie aufzubauen. Allerdings sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die professionelle Nutzung von sozialen Netzwerken immer komplexer werden kann. Die Zielgruppen ändern sich schnell und die Menge der verfügbaren Plattformen sowie die Vielfalt der Inhalte, die erstellt werden können, wachsen ständig. Um dieser Komplexität zu begegnen, ist es eine der besten Lösungen, sich mit den richtigen Partner:innen zu umgeben. Lernen Sie voneinander und professionalisieren Sie Ihren Auftritt in den sozialen Netzwerken!

Autor
Leonard Basse
Content Marketing Manager Deutschland bei Sortlist
Als Content Marketing Manager bei Sortlist befasst sich Leonard Basse mit verschiedensten Inhalten über Blogs und soziale Netzwerke auf dem deutschen Markt. Aufgrund seiner Erfahrung in Marketingteams verschiedener Branchen beschäftigt er sich vor allem mit Texten in den Bereichen strategisches Marketing und Branding. Des Weiteren ist er für die Konzeption und Weiterentwicklung der lokalen Social-Media-Strategie zuständig.
Sortlist verbindet Unternehmen mit spezialisierten Agenturen in den Bereichen Marketing, Webentwicklung und Design.
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