7 Tipps, wie Sie die Ladegeschwindigkeit Ihrer Webseite verbessern

Im Bereich Onlinemarketing und SEO wird es immer wichtiger, dass eine Webseite schnelle Ladezeiten besitzt. Eine schnelle Webseite sorgt für ein gutes Google Ranking und für ein besseres Kundenerlebnis. In meinen Augen gibt es hier noch viele Unklarheiten. Wie schaffe ich es, dass meine Webseite schneller geladen wird, ohne groß Ahnung vom Programmieren zu haben? Dieser Frage werde ich in diesem Artikel auf den Grund gehen.
Die Bereitstellung einer guten Benutzererfahrung auf Ihrer Webseite ist eine wichtigeMöglichkeit, die Conversion-Rate Ihrer Seite zu erhöhen. Diese Conversion-Rate hat viel mit der Ladegeschwindigkeit Ihrer Website zu tun. Je schneller die Webseite ist, desto besser ist die Conversion-Rate. Die Ladegeschwindigkeit kann sogar direkte Auswirkungen auf Ihre Anzeigenkampagnen und den Qualitätsfaktor (Google Ads) haben.
Mobile Webseiten, die in 5 Sekunden geladen werden, erzielen bis zu 2x mehr Umsatz mit mobilen Anzeigen als Webseiten, deren Seiten in 19 Sekunden geladen werden. Die Wahrheit ist, wenn die Ladezeit Ihrer Webseite mehr als 2-3 Sekunden dauert, werden die Leute sie im Handumdrehen verlassen, weil laut Statistiken dies 40% der Befragten tun. Daher müssen Sie sicherstellen, dass in Ihrem Unternehmen der Geschwindigkeitsoptimierung Ihrer Webseite ausreichend Beachtung geschenkt wird.
Was ist das Google PageSpeed Insights-Tool?
Um dies zu erreichen, ist das Google PageSpeed Insights-Tool ein wirklich praktisches Werkzeug. Alle ambitionierten Webseitenbesitzer, müssen dieses Tool unbedingt verwenden. Das Google PageSpeed Insights-Tool analysiert die Front-End-Leistung Ihrer Webseite und bietet Optimierungsvorschläge. Geben Sie Ihre Domain ein und das Tool bewertet Ihre Seite mit einer Punktzahl zwischen 0 und 100. Eine Punktzahl von 85 oder mehr weist auf eine gut optimierte Seite hin.
So sieht das aktuelle Google PageSpeed Insight-Tool optimalerweise aus.
Lassen Sie uns nun einen Blick auf die Dinge werfen, auf die Sie achten müssen, wenn Sie die 100 von 100 Punkten im Google PageSpeed-Test anstreben.
#1 Entscheiden Sie sich für das richtige Webhosting
Die Investition in einen zuverlässigen Webhosting-Service ist genauso wichtig wie alles andere, um die Ladezeiten Ihrer Webseite möglichst gering zu halten. Daher ist es zwingend erforderlich, dass Sie sich möglichst intensiv mit der Wahl Ihres Webhosting Anbieters beschäftigen. Die Unterschiede können gravierend sein. Auf dieser Seite finden Sie einen Ladezeitenvergleich zwischen den bekanntesten Webhosting Anbietern aus Deutschland.
#2 Legen Sie viel Wert auf den Sichtbaren Bereich der Webseite
Sobald ein Besucher auf Ihrer Website landet, gibt es diesen Inhalt, der ohne Scrollen direkt sichtbar ist. Dieser Inhalt, der auch als "above-the-fold Content“ bezeichnet wird, sollte so schnell wie möglich geladen werden, da ansonsten die meisten der Nutzer direkt wieder abspringen werden. Daher ist es wichtig sicherzustellen, dass Ihr HTML-Code zuerst den Oberen Content Ihrer Webseite darstellt, bevor andere Dinge angezeigt werden. Um dies zu erreichen, können Sie die von Ihren Ressourcen verbrauchte Datenmenge reduzieren oder einfach im HTML-Code dafür sorgen, den kritischen "above-the-fold Content“ noch vor den anderen Elementen zu laden. Wenn Sie nicht viel mit Code am Hut haben, stellen Sie sicher, dass Sie sich ein Premium Theme besorgen, welches auf solche Dinge Wert legt.
#3 Der Code muss aufgeräumt sein.
Wenn Sie Ihren Quellcode kompakter gestalten können, können Sie effektiv die Geschwindigkeit der Website und die daraus resultierenden Benutzererfahrungen optimieren. Dazu müssen Sie den gesamten Code entfernen, der nicht benötigt wird, z. B. Leerzeichen, neue Zeilen, nicht benötigten und nicht verwendeten Code, redundante Formatierungen, Kommentare usw.
Hier ein Beispiel
body {
background: #FFA07A;
color: #333;
font-family: Lato,sans-serif;
}
CSS Code der gesäubert wurde
body{background: #FFA07A;color:#333;font-family:Lato,sans-serif}
Minimierung ist wichtig, da dadurch eine kleinere Version für die Serverversion Ihrer Datei erstellt wird. CSS, HTML und JavaScript-Code kann sauber gemacht werden mit folgenden Plugins für WordPress: Minify HTML oder Autoptimize

#4 Optimieren Sie Ihre Bilder
Wir alle wissen, dass die Optimierung der Bilder dazu beitragen kann, dass unsere Webseiten schneller geladen werden. Sie können entweder manuell die Komprimierung der Bilder vornehmen oder Sie können einfach Bildoptimierungs-Plug-Ins für Ihre WordPress-Seite wie Smustit oder EWWW Image Optimizer verwenden. Für Webseiten, die nicht mit Wordpress erstellt worden sind, können Sie Bildkomprimierungs-Tools wie TinyPNG, Compress JPEG oder ähnliche Tools verwenden.
#5 Nutzen Sie Browser-Caching
Bei jedem Besuch einer Webseite speichert Ihr Browser Downloads von Ressourcen wie HTML, CSS, JavaScript und Bilder im lokalen Cache. Dies macht es einfach, diese Webseite beim nächsten Aufruf über denselben Browser zu laden. Es reduziert die Verzögerungen, die bei der Verarbeitung und beim Rendern der Webseite auftreten. Wenn Browser-Caching implementiert ist, wird Ihre Webseite folglich schneller laden. Ihr Webhosting-Service verfügt möglicherweise bereits über einen Browser-Caching-Service. Wenn Sie möchten, können Sie ein Caching-Plugin für Ihre WordPress-Site wie den WP Super Cache oder das W3 Total Cache-Plugin benutzen.
#6 Entfernen Sie JavaScript-Code, der das Rendering blockiert
Der wichtigste Weg zur Verbesserung der Seitenladegeschwindigkeit besteht darin, die JavaScript-Ressourcen im Footer zu laden. Durch das Aufheben dieser "Rendering-Blockierung" können Sie die Ladegeschwindigkeit Ihrer Seite definitiv verbessern. Dies lässt sich mit dem Tool Autoptimize erledigen. Übernehmen Sie einfach die Einstellungen, die auf dem Bild zu sehen sind.

#7 Optimieren Sie Ihre Schrift
Bei diesem Punkt sind sich der Web-Entwickler und der Web-Designer oft uneinig. Jeder möchte zwar eine optisch ansprechende Website besitzen, aber nicht auf Kosten einer zu langsamen Internetseite. Jedoch ist es so, dass jede Schriftart eine zusätzliche Ressource darstellt. Je nach Schriftart, Typ etc. kann so eine Web-Font schonmal mehrere 100 Kilobyte groß sein. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihre Schriften optimieren können:
Verwenden Sie Inline-Svg für Icon-Schriftarten (wie z. B. „font-awesome“). Auf diese Weise vermeiden Sie leere Inhalte, wenn die Seite zum ersten Mal geladen wird. Verwenden Sie Fontello, um die Schriftdateien zu generieren. Auf diese Weise müssen Sie nur die Zeichen einfügen, die Sie tatsächlich verwenden. Dies führt zu kleineren Dateien und einer schnelleren Seitengeschwindigkeit. Wenn Sie Web-Schriftarten verwenden möchten, prüfen Sie, ob Sie alle in der Schriftdatei definierten Zeichen benötigen. Wenn Sie beispielsweise keine japanischen oder arabischen Zeichen benötigen, prüfen Sie, ob es eine Version gibt, die nur die von Ihnen benötigten Zeichen enthält. Nutzen Sie – wenn möglich – Schriftdateien im .woff2 Format, da diese bereits komprimiert sind.
Fazit
Alle Webseitenbesitzer streben nach der 100 von 100. Jetzt ist deshalb wichtig, dass Ihre Webseite tatsächlich funktioniert und eine einwandfreie Benutzererfahrung bietet. Wenn Sie unserem obigen Leitfaden folgen, werden Sie auf jeden Fall dem Ziel einen Schritt näherkommen, 100/100 beim Google PageSpeed Insights Tool zu erreichen, und gleichzeitig den Traffic und die Conversion-Raten Ihrer Webseite erhöhen.

Autor
Florian Beqiri ist Gründer und Inhaber der Webdesign Agentur Proactive Media. Er beschäftigt sich seit 2014 mit Onlinemarketing und setzt verschiedenste Marketing- und Verkaufsinstrumente für seine Kunden erfolgsorientiert ein.
business(at)proactive-media.de
https://www.linkedin.com/in/florian-beqiri